Dienstag – Schöpfungslob

Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder. Ich freue mich und bin fröhlich in dir. Psalm 9,2+3

Wenn Sie beten wollen, bitten Sie heute um:

Beistand in den täglichen Versuchungen, die Angefochtenen, die Gefangenen und Heimatlosen, die Hungernden und Entrechteten alle, die ihnen beistehen, alle, denen die Kirche fremd und gleichgültig geworden ist, alle, die auf dem Weg zum Glauben sind. Evangelisches Gesangbuch

Martin Luther sagt zum Schöpfer im ersten Artikel des Glaubensbekenntnisses:

„Ich glaube, dass Gott mich geschaffen hat … und noch erhält; … mit allem, was Not tut für Leib und Leben, mich reichlich und täglich versorgt, in allen Gefahren beschirmt und vor allem Übel behütet und bewahrt …”

Meditation

Als Gott die Welt in sieben Tagen erschafft, so erzählt die Bibel, da freut er sich am Ende eines jeden Tages: „Und siehe, es war gut.“ Der Dienstag hat gleich zwei solcher „sehr gut“ (1. Mo 1,10+12), jedenfalls nach jüdischer Zählung (Dort ist ja der siebte Tag der Sabbat, der Samstag). Am Sonntag beginnt die Schöpfung, sei es die erste oder sei es die neue in Jesus Christus (2. Korinther 5,17). Als Christen nehmen wir das Alte Testament als Heiliges Buch unserer jüdischen Brüder und Schwestern ernst. Jesus war Jude. Daher freuen wir uns über das doppelte „Sehr gut“ des Dienstag mit. Nicht von ungefähr lobt dieser Gottes gutes Wirken in allem Natürlichen: er zeigt auf die Vögel am Himmel und die Lilien auf dem Felde und lässt uns in ihnen Gottes Fürsorge erkennen (Matthäus 6,26-34). Wenn wir, auch wenn uns das Leben oft genug in Frage stellt, dieses doppelte „Sehr gut“ Gottes ernst nehmen, begeben wir uns in einen großartigen Vertrauensraum. Denn Gott loben weitet unser Herz und unser Bewusstsein. Etwas sehr gut finden ist ja nichts anderes als loben. Es lenkt meine Angst auf die Kräfte, die etwas schaffen können. Auch aus dem Nichts. Wunder geschehen immer wieder.