Cranachbilder

1992 schlossen die Restauratoren ihre Arbeiten an den drei Cranachgemälden der zerstörten Marienkirche ab. Seitdem hängen sie im Altarraum der Johanniskirche: einmal von Cranach d.J.: Jesus im Garten Gethsemane (1561) und das Dessauer Abendmahl (1565) mit den Konterfeis der wichtigsten mitteldeutschen Reformatoren und verschiedener Mitglieder des Fürstenhauses Anhalt; zum anderen von Cranach d. Ä.: Kreuzigung (1523).

Großen Raum im Alltag nimmt die Pflege und Zugänglichkeit des Cranachschatzes in Anspruch (z. B. Lutherweg, Georgsgeburtstag etc.).

Kreuzigung: Die Maria Magdalena ist später als ein Stifterporträt gehalten worden und könnte die Fürstin Margarete von Münsterberg, die Mutter des Dessau-Anhalter Fürsten Georg III. sein. Interessant sind die beiden männlichen Figuren unter dem Gekreuzigten, links Johannes der Täufer, rechts der Hl. Franziskus von Assisi und der Jünger Johannes, sowie die Mutter Jesu.

Gethsemane: Epitaphgemälde für Georg III., der als einziger wachender Jünger und damit als besonders frommer Christ dargestellt wird.

Abendmahl: Die Rolle Georg III. für die Reformation hebt aber besonders dieses Bild hervor. Georg III. hat die Reformation zwar spät in Anhalt eingeführt, dafür aber umso überzeugter. Sein persönliches Bibelstudium hat ihn zum evangelischen Glauben geführt. Darum hebt ihn das Bild im Kreis der bekanntesten Reformatoren durch seinen Platz zwischen Luther und Christus hervor. Im Mundschenk gibt es das bis jetzt einzige bekannte Selbstbildnis Lucas Cranach d. J.

Terminanfragen Cranachführungen

Ihre Terminanfragen richten Sie bitte per Mail an: cranach.johannis-marien-dessau@kircheanhalt.de Ihre Anfragen werden schnellstmöglich beantwortet.

Mehr Informationen erhalten Sie auf der offiziellen Webseite Cranach 2015.

Die Bilder der Johanniskirche können in der Saison der Offenen Kirche bis Ende Oktober täglich von 10-17 Uhr besichtigen.